Gesundheitsminister präsentiert Corona-Maßnahmen für Herbst

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Johannes Rauch und der Impfexperte Herwig Kollaritsch werden am Mittwoch neue Covid19-Impfempfehlungen des Nationalen Impfgremiums und einen Ausblick auf den Herbst präsentieren.

Der Sommer geht dem Ende zu, kommende Woche beginnt in Ostösterreich wieder die Schule. Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) nimmt das zum Anlass, am Mittwoch neue Covid19-Impfempfehlungen des Nationalen Impfgremiums und einen Ausblick auf den Herbst zu präsentieren. Erwartet wird, dass Rauch und Impfexperte Herwig Kollaritsch eine breitere Impfempfehlung abgeben werden. In einigen Bundesländern werden bereits wieder Impfmöglichkeiten hochgefahren. Zuletzt hatte wie berichtet die Gesamtstaatlichen Covid-Krisenkoordination (Gecko) darauf hingewiesen, dass der Corona-Schutz der Bevölkerung abnehmen wird, womit sich die Infektionsdynamik mittelfristig beschleunigen werde.

Im kommenden Schuljahr wird es – anders als vergangenen Herbst – zunächst weder Test- noch Maskenpflicht geben. Für Komplexitätsforscher Peter Klimek ist das vertretbar. Strengere Sicherheitsmaßnahmen in den Schulen hätten nur einen überschaubaren Effekt, nachdem es in der breiten Gesellschaft fast nirgends mehr Maskenpflicht gibt und kaum noch getestet wird. Es werde aber mehr Cluster an den Schulen geben als im vergangenen Schuljahr, erwartet Klimek, der am Complexity Science Hub (CSH) Vienna und der Medizin-Uni Wien forscht. Sinnvoll sei es deshalb freilich, bei einer Infektion zu Hause zu bleiben, „wie man es bei jeder anderen Infektionskrankheit auch tun würde“, betont Klimek.

Der austro-französische Impfstoffhersteller Valneva hat indes rund um die Auslieferung seines Corona-Vakzins zusätzliche Studienergebnisse bekanntgegeben. Das Unternehmen berichtete am Montag in einer Aussendung von positiven Resultaten aus der Phase-3 und zu Booster-Impfungen nach zwei Valneva- bzw. AstraZeneca-Erstimpfungen. Der traditionell entwickelte Ganzvirus-Impfstoff (Totimpfstoff) wird seit der Vorwoche an Österreich und weitere bestellende EU-Staaten geliefert. Die heimischen Impfstellen können die Dosen über die Bundesbeschaffungs GmbH (BBG) bestellen, in einzelnen Bundesländern konnte damit bereits Ende der Vorwoche geimpft werden. (rüm)