Grippeimpfung bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen empfohlen

Die Influenza-Impfung wird bei chronischen Erkrankungen dringend empfohlen. Darauf verweist der Österreichische Verband der Impfstoffhersteller (ÖVIH). Die Durchimpfungsrate sei bei dieser Bevölkerungsgruppe aber gering.

„Viele Menschen unterschätzen die Gefährlichkeit des Influenza-Virus immer noch und lassen sich nicht gegen Influenza impfen“, berichtet Christopher Adlbrecht, Leiter der Arbeitsgruppe Herzinsuffizienz der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft. Laut einer Statistik aus England ist die Influenza-assoziierte Sterberate bei Personen mit einer bestehenden chronischen Herzkrankheit um mehr als das zehnfache erhöht.

Menschen mit COPD oder Diabetes lassen sich aber deutlich öfter gegen Grippe impfen, als jene, die an Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden. Dort sei die Durchimpfungsrate nur einige Prozentpunkte über dem allgemeinen Schnitt, teilte der Österreichische Verband der Impfstoffhersteller (ÖVIH) am Mittwoch mit. Dabei würden sie von der Grippeimpfung profitieren. Mittlerweile gäbe es auch Daten, die eindeutig belegen, dass sogar Personen, die „nur“ mit Bluthochdruck zu kämpfen haben, ein signifikant geringeres Sterberisiko haben, wenn sie gegen Influenza geimpft sind. Und ganz allgemein gelte: Je mehr Menschen gegen Influenza geimpft sind, desto weniger kann sich das Virus bei uns ausbreiten. (red/APA)