Grippesaison: neues Frühwarnsystem gestartet

Um besser auf die Erkältungssaison vorbereitet zu sein, haben Gesundheitsministerium und Sozialversicherungsträger das SARI-Dashboard in Betrieb genommen.

Noch sind ein paar Monate Zeit bevor die Erkältungszeit wieder losgeht. Die Stakeholder im Gesundheitswesen möchten in dieser Saison aber besser vorbereitet sein. Das Gesundheitsministerium und der Dachverband der Sozialversicherungsträger nahmen deshalb am Donnerstag das sogenannte SARI-Dashboard in Betrieb: Das Frühwarnsystem zeigt stationäre Aufnahmen mit schweren akuten respiratorischen Infektionen (SARI) wie Influenza, Corona und RSV. „Im vergangenen Winter haben wir bereits gesehen, dass nicht nur Coronawellen, sondern Atemwegsinfektionen generell die Spitäler schwer belasten. Das neue Dashboard ist für uns eine Art Frühwarnsystem“, betont Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne). Das SARI-Dashboard wird wöchentlich aktualisiert und ist unter www.sari-dashboard.at öffentlich einsehbar.

„Um die Belastung der Krankenhäuser abzuschätzen, müssen wir künftig auf alle schweren Atemwegsinfektionen achten. Das SARI-Dashboard zeigt uns frühzeitig drohende Belastungen der Krankenhäuser durch schwere Atemwegsinfektionen“, freut sich Rauch. „Zusammen mit dem breit ausgebauten Corona-Abwassermonitoring haben wir einen guten Überblick über die Entwicklung und sind nun bestens auf den kommenden Herbst vorbereitet.“ Die Daten können nach Bundesländern, Altersgruppen, Erkrankungen sowie Normal- und Intensivstation dargestellt werden. Sie geben so auch einen Überblick, welche Personengruppen aktuell besonders von welcher Krankheit betroffen sind. Alle verwendeten Daten sind anonymisiert und erlauben keine Rückschlüsse auf einzelne Personen. Abgebildet werden rückblickend auch alle gemeldeten SARI-Diagnosen seit Mitte Mai dieses Jahres. (kagr/APA)