Grippewelle könnte in diesem Winter länger andauern

Die Grippewelle ist heuer besonders früh ausgebrochen. Das zeigte sich nicht zuletzt daran, dass deswegen in Tirol zwei Volksschulen geschlossen werden mussten. Impfexperten zeigen sich überrascht.

„Die Grippe ist da“, sagt Reinhard Würzner, Impfexperte des Instituts für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie an der Medizinischen Universität Innsbruck. Und weil die Grippewelle so früh ihren Anfang nimmt, könne man davon ausgehen, dass sie in dieser Saison auch länger andauern werde. Genaue Prognosen gibt es aber nicht. Experten würden im Vorhersagen bezüglich des Verlaufes der Grippewelle „ständig falsch“ liegen, man könne nicht sagen, ob die Virusstämme stärker oder schwächer werden, sagt Würzner. Meist zirkulieren mehrere Virusstämme gleichzeitig, in diesem Jahr sind es unter anderem die Stämme H3N2 und H1N1. Letzterer sei auch unter dem Namen Schweinegrippe bekannt und stelle besonders für Schwangere eine Gefährdung dar, erklärte Würzner. H3N2 gebe es bereits schon seit 51 Jahren auf der Welt. Beide Viren sind, wie schon seit Jahren, im diesjährigen Impfstoff beinhaltet, allerdings mutieren die Stämme laufend. (APA)