HPV-Impfung: Förderpreise für Aufklärungsprojekte

© MSD/APA Ferlin-Fiedler

40.000 Euro Preisgeld für drei Siegerprojekte der Medizinischen Universität Innsbruck, der Initiativgruppe Alpbach Wien und der FH Salzburg.

In Österreich erkranken rund 400 Frauen pro Jahr an Gebärmutterhalskrebs und etwa 6.000 Frauen erleiden operationsbedürftige Vorstufen. Rund 120 bis 180 Fälle der Krebserkrankungen sind einer Infektion mit Humanen Papillomaviren zuzuschreiben. Schutz vor einer Infektion kann die HPV-Impfung bieten. Um die Aufklärung über HPV anzukurbeln sowie der HPV-Impfung einen höheren Stellenwert in der öffentlichen Wahrnehmung zu verleihen und gleichzeitig die wissenschaftliche Forschung zu fördern, wurde 2022 der „MSD-Förderpreis zur Aufklärung über Humane Papillomaviren” initiiert. Die Siegerprojekte wurden nun am WHO Cervical Cancer Elimination Day im Beisein von Medizin und Politik überreicht.

Das Siegerprojekt erhält 20.000 Euro für die Umsetzung der eingereichten Ideen. Aufgrund des hohen Interesses und der hohen Qualität der Projekte hat sich das Pharmaunternehmen kurzerhand entschlossen, das Preisgeld zu verdoppeln. Dadurch erhielten zwei weitere Projekte jeweils 10.000 Euro Preisgeld, teilte Ina Herzer, Geschäftsführerin MSD Österreich, mit.

Die Sieger in der Übersicht:

  1. Platz – Projekt „CATCH IT UP“ Medizinische Universität Innsbruck / Tirol Kliniken GmbH. „Catch-it-up“ adressiert im Rahmen einer Social Media Kampagne Jugendliche via TikTok und Instagram. Zielgruppenspezifische Videoformate stehen dabei im Vordergrund.
  2. Platz – Projekt „HPV Impfung.jetzt“ Initiativgruppe Alpbach Wien. Das Projekt versteht sich als Aufklärungskampagne – vorwiegend auf Instagram für junge Zielgruppen. Begleitend dazu findet eine Petition statt, deren Unterschriften an die Politik überreicht werden.
  3. Platz – Projekt „Lasst uns über HPV reden!“ Fachhochschule Salzburg GmbH. Dabei werden Workshops an Volksschulen im Rahmen der Young Science Initiative ungesetzt. Darüber hinaus werden Informationsvideos produziert und eine Website für Erziehungsberichtigte gestaltet. (red)