Industrie macht sich für Patientenrechte stark

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In puncto Wissen über die bestehenden Patientenrechte gibt es große Informationslücken, ergab eine Umfrage unter mehr als 200 Patientenorganisationen.

Die Österreicher:innen wissen um ihre Rechte als Patient:innen nur mangelhaft Bescheid, ergab eine Umfrage aus der Praxis. Deshalb wurde nun von der Online-Plattform „selpers“ gemeinsam mit den Verbänden PHARMIG und FOPI der neue Ratgeber „Ihr Recht als Patient:in – Von Diagnosestellung bis Nachsorge“ publiziert. In puncto Wissen über die bestehenden Patientenrechte gebe es große Informationslücken, ergab eine Umfrage unter mehr als 200 Patientenorganisationen. Viele äußerten zwar, Patientenrechte seien gut verankert, aber den Betroffenen nicht bekannt. Zudem diagnostizierten die Befragten große Unsicherheit: Patient:innen wüssten oft nicht, wie sie ihre Rechte einfordern können.

Die betroffenen Personen müssten aber verstehen was möglich ist, damit sie den Behandlungsprozess mitgestalten und positiv beeinflussen können. Dafür brauchen sie Informationen, die sich an der Patient Journey orientieren und Rücksicht auf die Lebensrealität der Patient:innen nimmt, insbesondere alltagsrelevant in verständlicher Sprache. Nö-Patientenanwalt Gerald Bachinger unterstützt dieses Projekt: „Es ist leider Tatsache, dass es um die Gesundheitskompetenz in Österreich nicht gut bestellt ist. Umso wichtiger ist es, jetzt bei dieser grundlegenden Materie nachzuschärfen.“ (red)