Lieferengpässe: Votum für heimische Produktion

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Eine sichere Versorgung mit Medikamenten hat Top-Priorität für 80 Prozent der Bevölkerung, zeigt eine neue Umfrage. Höhere Preise für heimische Produktion werden akzeptiert.

Wohl auch bedingt durch die Versorgungsengpässe in jüngerer Vergangenheit hat heimische Medikamentenproduktion für die Österreicher:innen einen hohen Stellenwert: für 81 Prozent (sehr) wichtig. Jeder Zweite äußert hohes Vertrauen in hierzulande produzierte Produkte gegenüber einer außereuropäischen Produktion und die Mehrheit der Österreicher:innen (57 %) hält höhere Kosten für heimisch produzierte Arzneimittel für vertretbar, wie der aktuelle Austrian Health Report zeigt. Der Gesundheitsreport, erstellt im Auftrag von Sandoz, umgesetzt von IFES, zeigt spannende Ergebnisse und signifikante Unterschiede innerhalb der österreichischen Bevölkerung.

Das Wissen über Generika unterscheidet sich deutlich in Abhängigkeit von Alter und Betroffenheit und damit verbundener Erfahrung mit regelmäßiger Medikamenteneinnahme. Insgesamt wissen zwei Drittel (67%) der Österreicher:innen, was Generika sind.  In der Altersgruppe über 60 Jahre (87%) und bei chronisch kranken Menschen (80%) ist die Bekanntheit vergleichsweise höher. Sieben von zehn (70%) Österreicher:innen sind überzeugt, dass es durch den Einsatz von Generika zu Kostenersparnissen kommt und 64 Prozent glauben, dass Generika die gleichen Wirkstoffe wie Originalmedikamente enthalten, erklärt Peter Stenico, Country President des Generikaherstellers Sandoz.

Er sehe in der Umfrage eine Signalwirkung in Richtung Politik, die Rahmenbedingungen für die heimische Medikamentenproduktion zu verbessern, sagt Alexander Herzog, Generalsekretär des Branchenverbandes PHARMIG: „Denn es gilt, das, was in Österreich in diesem Bereich bereits stattfindet, zu halten und idealerweise auch auszubauen. Das nützt der heimischen Wirtschaft und auch der Versorgungssicherheit, die uns allen am Herzen liegt.“ (rüm)