Neue Behandlungsarten für Verbrennungsopfer

Neue Erkenntnisse auf dem Gebiet der regenerativen Medizin wurden beim Internationalen Kongress der Plastischen Chirurgie im Austria Vienna Center präsentiert.

Im Mittelpunkt der Behandlung von Verbrennungen wird wohl „Tissue Engineering“ stehen, das Unfall- und Verbrennungsopfern zugutekommen soll. Ziel sei es dabei zu „heilen statt zu reparieren“, sagte Lars-Peter Kamolz, Leiter der Klinischen Abteilung für Plastische Chirurgie an der MedUni Graz. „Wir fokussieren uns vor allem auf das Tissue Engineering, also der Gewebezüchtung und auf die induzierte Autoregeneration“, sagte Kamolz. Das seien Methoden, die den Körper bei der Heilung unterstützen könnten und besonders bei der Behandlung von Verbrennungen eine große Rolle spielen, meinte der Experte. Bei der Entwicklung von neuen Verbandsmaterialien, die die Heilung des Körpers unterstützen, nimmt Österreich demnach eine führende Rolle ein. Mit diesen Verbänden, die Substanzen wie Spermidin oder Resveratrol abgeben, könnte bei Brandopfern so eine heilende Autophagie angeregt werden – ein Vorgang im Inneren der Körperzellen, der geschädigte Zellbestandteile für die Bildung neuer Stoffe recycelt. (red)