Neue Zahlen zu den Kosten der Pandemiebekämpfung

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Erstmals gibt es einen Überblick darüber, wieviel bisher für Corona-Testungen, Impfungen, Arzneimittel und Schutzmaterialien ausgegeben worden ist.

Im Gesundheitsausschuss des Nationalrates wurde nun der aktuelle Bericht des Gesundheitsministeriums gemäß Covid-19-Krisenbewältigungsfonds vorgelegt. Er enthält nicht nur die Zahlen für den Monat Juni, sondern erstmals auch eine gesamte Darstellung der Aufwendungen in den Bereichen Testen, Impfen, Covid-19-Arzneimittel, Abwassermonitoring, Verdienstentgang und Schutzausrüstung und liegt RELATUS PHARM im Detail vor. Für die Testungen wurden seit Beginn der Pandemie insgesamt 2,992 Mrd. Euro ausgegeben. Nicht inkludiert sind dabei die Testungen an Schulen und in Betrieben, die in die Zuständigkeiten des Bildungsressort beziehungsweise des Wirtschaftsministeriums fallen. Insgesamt gab es 190 Mio. Tests österreichweit – davon 44,1 Mio. Tests in Apotheken. 19,2 Mio. davon waren PCR-Tests, 24,9 Mio. Antigentests.

Für rund 18,6 Mio. bisher verabreichten Impfungen sind Kosten in der Höhe von 1,1 Mrd. Euro angefallen. Weitere hohe Aufwendungen ergaben sich durch Verdienstentgangszahlungen an die einzelnen Bundesländer, die auf Regelungen im Epidemiegesetz fußen. Im Bericht wird dafür eine Summe in der Höhe von 694 Mio. Euro angegeben. Was die Ausgaben für Schutzausrüstungen betrifft, so sind seit Beginn der Pandemie Kosten in der Höhe von rund 554 Mio. Euro angefallen. Für die Beschaffung von Covid-19 Arzneimittel sind bisher insgesamt 190,2 Mio. Euro ausgegeben worden. Basierend auf einer EU-Empfehlung hat das Ministerium im Jänner 2022 die „Nationale Referenzzentrale für SARS-CoV-2-Abwassermonitoring“ etabliert. Bisher sind dafür Kosten in der Höhe von 274.034 Euro angelaufen. (rüm)