Nicht nur Krebspatient:innen trifft die Diagnose Krebs hart, sondern auch deren Angehörige und privates Umfeld. Die Krebshilfe bietet auch ihnen Unterstützung.
Die Diagnose Krebs trifft auch Angehörige wie ein Blitz. Von einem Tag auf den anderen stehen Ehepartner:innen/Partner:innen, Kinder, Eltern, Kolleg:innen, Freund:innen – das gesamte Umfeld – vor neuen Herausforderungen, Gefühlen und Ängsten. „Derzeit leben in Österreich rund 400.000 Menschen mit der Diagnose Krebs. Wenn wir davon ausgehen, dass eine betroffene Person mindestens 2 bis 3 Angehörige hat, die sich um einen geliebten Menschen Sorgen machen, dann sprechen wir von mehr als einer Million Menschen, die indirekt mit der Diagnose Krebs konfrontiert sind und als Mitbetroffene zu würdigen sind“, sagt Krebshilfe-Präsident Paul Sevelda. Die Krebshilfe lädt deshalb am 12. und 13. September zu einem Online-Kongress für Angehörige von Krebspatient:innen.
„Wenn Sie Angehörige oder Angehöriger sind, appelliere ich an Sie: Lassen Sie sich unterstützen und helfen – sei es durch persönliche Beratungsgespräche bei der Österreichischen Krebshilfe oder durch das neue Angebot eines Online-Kongresses für Angehörige“, rät Sevelda. „Die meisten Angehörigen wollen helfen und leisten unendlich wichtige Unterstützung. Doch sie laufen auch Gefahr, sich zu überfordern und oftmals stehen sie mit ihren Ängsten und Sorgen sozusagen im Schatten des erkrankten Menschen“, schildert Doris Kiefhaber, Krebshilfe-Geschäftsführerin und Initiatorin des 2. Online-Kongresses für Angehörige. „Es war uns daher wichtig, Angehörigen ergänzend zu den Angeboten in unseren Krebshilfe-Beratungsstellen und der umfassenden Informationsbroschüre auch eine Plattform zu bieten, um Informationen zu erhalten, Fragen zu stellen und sich untereinander auszutauschen.“
Das Programm für das zweitägige Online-Treffen wurde in Zusammenarbeit mit den österreichweiten Krebshilfe-Berater:innen und Expert:innen erstellt und reicht von „Umgang mit der Angst“, „Intimität und Sexualität“, „Umgang mit dem Kind/den Kindern/Kolleg:innen“ bis zu praktischen Fragen wie „Krebs und Beruf“ und dem damit oftmals verbundenen Paragraphendschungel. „Mit konkreten Informationen und Tipps wollen wir helfen, die Situation für Angehörigen leichter und erträglicher zu machen“, sagt Katharina Gruber, Sprecherin der österreichweiten Krebshilfe-Berater:innen. (red)
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