Pharmafirma Sanochemia: Gläubiger akzeptieren den Sanierungsplan

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Das insolvente Pharmaunternehmen Sanochemia kann weitermachen, die rund 135 Arbeitsplätze bleiben erhalten. Denn die Mehrheit der Gläubiger hat nun den Sanierungsplan, der eine Quote von 20 Prozent vorsieht, angenommen.

Voraussetzung war eine Kapitalspritze über sechs Millionen Euro von der „b.e. imaging“, der EOSS Technologies Holding und der Wirtschaft Burgenland GesmbH. Die Sanierungsplanquote soll innerhalb von zwei Jahren fließen, davon eine 5-prozentige Barquote kurzfristig, jeweils weitere 5 Prozent binnen 12, 18 und 24 Monaten. Die notwendigen Beschlüsse sollen bei einer außerordentlichen Hauptversammlung am 11. März erfolgen. Die Sanierung sei die wirtschaftlich für die Gläubiger vorteilhafteste Lösung, schreibt der KSV1870. Das habe der Vergleich mit Alternativen wie der Liquidation der Gesellschaft oder dem Verkauf von Unternehmensteilen ergeben. Die börsennotierte Sanochemia hatte Mitte Dezember 2019 Insolvenz angemeldet. Nun sei von zu berücksichtigenden Forderungen von rund 29 Millionen Euro auszugehen, so der AKV. (APA)