Pharmariese investiert weitere 305 Mio. in Österreich

© Novartis Austria/APA-Fotoservice/Martin Lusser

Zum Jubiläum des Produktionsstandortes in Österreich hat Novartis Analysen über die Wirtschaftsleistung am Standort vorgelegt. Novartis setzt seit 75 Jahren auf Produktion in Österreich.

Am Tiroler Novartis-Standort in Kundl werden seit 75 Jahren Arzneimittel hergestellt. Das Werk ist die weltweit größte Produktionsstätte des Schweizer Unternehmens. „Österreich ist ein wichtiger Standort im globalen Produktionsnetzwerk von Novartis“, betonte Österreich-Chef Michael Kocher. Die heimische Produktion von Antibiotika startete 1946 in einer Brauerei. Seit 2010 flossen Investitionen in Höhe von rund 900 Mio. Euro in die Fertigung in Tirol. Alleine im Coronajahr 2020 investierte Novartis hierzulande 216 Mio. Euro in Forschung und Entwicklung. Heuer wurde zudem der Ausbau von Kundl zu einem Kompetenzzentrum für die Nukleinsäure-Produktion bekanntgegeben und der Einstieg in die Covid-19-Impfstoffproduktion. Hochvolumige Projekte, die nun vorangetrieben würden, seien die Inbetriebnahme von der „weltweit modernsten Anlage zur Herstellung therapeutischer Proteine“, mit einem Investitionsvolumen von 160 Mio. Euro sowie die Inbetriebnahme einer Produktionsanlage „um unser Kompetenzzentrum für moderne Zellkultur-Technologie weiter auszubauen“, mit einem Investitionsvolumen von 145 Mio. Euro.

Der Schweizer Pharmakonzern beschäftigt rund 5.000 Menschen in Österreich – inklusive indirekte und induzierte Arbeitsplätze ist das Unternehmen hierzulande laut Eigenangaben mit insgesamt 14.100 Arbeitsplätzen verbunden. Im abgelaufenen Jahr habe der Konzern in Österreich eine direkte Wertschöpfung von 1,1 Mrd. Euro generiert, durch Vorleistungsbeziehung entlang der Lieferkette, und durch den Konsum der Beschäftigten bei Novartis und deren Zulieferer seien weitere 682 Mio. Euro an Wertschöpfung induziert worden, rechnete das Unternehmen unter Verweis auf eine entsprechende Studie des WifOR Institute vor. Mit seinen Medikamenten erreiche der Konzern fast sechs Millionen Österreicherinnen und Österreicher. (red)