Schlechte Geschäfte mit Corona-Mitteln

(c) Biontech

Pharmakonzerne wie Pfizer, Biontech und Moderna sind mit einer eingebrochenen Nachfrage bei Corona-Medikamenten und -Impfstoffen konfrontiert.

Die drei großen Hersteller von Covid-Impfstoffen und -Medikamenten, Pfizer, Biontech und Moderna, kämpfen mit einbrechenden Umsätzen. Beim US-Pharmariesen Pfizer wurde die Jahresprognose von 67 bis 70 Milliarden Dollar auf 58 bis 61 Milliarden Dollar gesenkt. Der Rückgang gehe allein auf Corona-Arzneien zurück, hieß es. Allein für das Covid-Medikament Paxlovid senkte der Konzern die Umsatzerwartung um sieben Milliarden Dollar. Bei seinem Corona-Impfstoff Comirnaty rechnet Pfizer nun mit zwei Milliarden Dollar weniger Umsatz. Pfizer verbuchte auch eine Abschreibung von 5,5 Milliarden Dollar auf Lagerbestände im Zusammenhang mit der niedriger als erwartet ausfallenden Nachfrage. All das zeigt sich auch im Aktienkurs: Die Pfizer-Aktie fiel im nachbörslichen Handel zeitweise um rund vier Prozent.

Ein ähnlicher Abwärtstrend zeigt sich auch bei Moderna: Dort fiel die Aktie, allerdings im vorbörslichen Handel, ebenfalls um rund vier Prozent. Das Unternehmen bleibt aber dennoch beim für 2023 errechneten Impfstoffumsatz von 6 bis 8 Milliarden Dollar. Beim deutschen Biotechunternehmen Biontech rechnet man mit Abschreibungen von bis zu 900 Millionen Euro. Das entspreche der Hälfte des Bruttogewinnanteils aus der Vereinbarung mit Pfizer. (red/APA)