Vorschau: Höhepunkte der nächsten Woche im Gesundheitswesen

Am Sonntag schon wissen, was ab Montag passieren wird: mit dem RELATUS-PHARM-Terminüberblick. Jeden Sonntag wirft die Redaktion einen Blick auf die kommende Woche.

Debatten über die Zukunft der Gesundheitsversorgung werden die kommende Woche beherrschen. Nachdem in der vergangenen Woche mehrere Studien präsentiert worden sind, die Mängel aufgezeigt haben, geht es nun auch um Lösungsansätze. Bereits am Montag gibt es dazu Proteste von Spitalsärzten, weil ihnen ein Gerichtsurteil weniger Geld an Feiertagsdiensten zugesteht. Nach einem Urteil des Oberlandesgerichts Wien sollen Ärzte in Zukunft für Dienste an Feiertagen weniger Geld ausbezahlt bekommen als an normalen Arbeitstagen. Ebenso am Montag geht es um die Zukunft der Medizin – CBmed, das K1-Kompetenzzentrum für patientenorientierte Biomarkerforschung in der Medizin, und der Pharmariese Roche starten eine Forschungskooperation, um in zwei Forschungsprojekten die softwaregestützte Entscheidungsunterstützung für Ärzte in der Krebsbehandlung voranzutreiben.

Am Dienstag geben dann erneut die Spitalsärzte den Takt vor wenn die Ärztekammer ihre Spitalsärztebefragung präsentiert. Schon jetzt ist der Tenor klar: Spitalsärzte in Österreich leiden unter Personalknappheit und Gewalt, zudem gibt es nicht genug Dokumentationsassistenten zur Entlastung, damit mehr Zeit für die Patientenbetreuung bleibt. Ebenfalls am Dienstag vormittag präsentieren die heimischen Ordensspitäler eine Studie über ihren „Ökonomischen Impact“. Rund 48.000 Jobs lassen sich auf 23 gemeinnützige Ordensspitäler zurückführen. Diese und weitere Ergebnisse der Studie werden vom Sprecher der Ordensspitäler Österreichs, Michael Heinisch, präsentiert. Am Dienstag Nachmittag wird es beim „Future: Health & Science Talk 2.0“ von Gilead Sciences Österreich um die Frage gehen, wie Institutionen des Gesundheitswesens schnell und flexibel auf die Fortschritte in der Medizin reagieren können, um Innovationen österreichischen Patienten rasch verfügbar zu machen.

Am Mittwoch Nachmittag wird in Graz die Gründerin und Geschäftsführerin des Institut Allergosan, Anita Frauwallner, als Senatorin im Senat der Wirtschaft geehrt. Mit dabei: Hans Harrer, Vorstandsvorsitzender Senat der Wirtschaft 
und Erhard Busek, Präsident Senat der Wirtschaft.

Ein Zeichen gegen Hausärztemangel setzen gegen Ende der Woche über 100 Jungmediziner beim ausgebuchten Kongress der Jungen Allgemeinmedizin Österreich (JAMÖ). Von 18. bis 20. Oktober werden die Ärzte zeigen, dass die Allgemeinmedizin für Jungmediziner sehr wohl attraktiv ist, wenn das Angebot stimmt. Aus ganz Österreich kommen Ärzte in Ausbildung, aus der Praxis und Medizinstudierende zur Fortbildung zusammen. (rüm)