Wann sind wir bereit, Krebstherapien auszutesten, bevor wir sie verabreichen?

Tumor-Organoide schließen die Lücke zwischen molekularer Diagnostik und klinischer Entscheidung: Sie bilden Architektur, Genetik und Funktion individueller Tumoren realitätsnah ab und ermöglichen innerhalb weniger Wochen patientenspezifische Wirkstofftests – ein entscheidender Schritt zur funktionellen Präzisionsonkologie.

Der klinische Nutzen steigt mit der Abbildung der Tumormikroumgebung (TME): Modelle, die neben Tumorzellen auch Immun-, Stroma- und Gefäßkomponenten enthalten (z.B. ALI- oder Organoid-on-a-Chip-Systeme), erfassen komplexe Therapieantworten realistischer und sind besonders relevant für Immun- und Anti-Angiogenese-Therapien.