Österreichische Akademie für Dermatologische Fortbildung – 8 Jahre ÖADF – Rückblick und Ausblick

Als wir im Jahr 2004 diese Fortbildungsveranstaltung zum ersten Mal organisierten, wählten wir als zentralen Ort Bad Ischl aus. Die vorangegangenen ÖADF-Veranstaltungen waren zu unterschiedlichen Terminen durchgeführt worden. Die Organisation der einzelnen Arbeitsgruppen gestaltete sich dadurch etwas schwierig und so entschlossen wir uns, die Tagung zu einem fixen Termin zu veranstalten, nämlich zu Fronleichnam und dem nachfolgenden Fenstertag. Ziel war es, das verlängerte Wochenende optimal für die in der Praxis tätigen Dermatologen zu nutzen. Ebenso konnten sich unsere Partner aus der Industrie darauf einstellen, dass die Fortbildungstagung immer zum selben Zeitpunkt stattfindet. Dieses Prinzip hat sich bestens bewährt, sodass die Zahl der Teilnehmer stetig zugenommen hat.

Österreichische Expertise

Wir haben in den letzten acht Jahren versucht, sämtliche großen Themen der Dermatologie zu diskutieren. Natürlich sind wir bei jeder Jahrestagung auch auf die aktuellen Themen eingegangen. Als Referenten versuchten wir insbesondere jene einzuladen, bei denen wir sicher waren, dass sie ihr Vortragsthema mit Herz und Seele bearbeiten würden. Ein Anliegen war uns auch, die heimische Expertise zu nützen und Kollegen aus den verschiedenen Zentren Österreichs einzuladen. Dabei wurde auch auf eine möglichst gleichmäßige Verteilung von Ost nach West und von Nord nach Süd in Österreich geachtet. Trotz der Größe der Tagung war es immer ein Bestreben, durch ein kleines Organisationskomitee den familiären Charakter – auch bei den Abendveranstaltungen – zu erhalten. Ob das in Zukunft immer noch möglich sein oder ob die ÖADF von einer Agentur organisiert werden wird, wird sich zeigen.

Aus- und Fortbildung

Die ÖADF ist natürlich auch für die Ausbildung verantwortlich: Wir haben das Resident’s Forum eingeführt. Die ÖADF hat in den letzten vier Jahren auch die Facharztprüfung nach den geforderten Kriterien der Ärztekammer grundlegend neu gestaltet. Ebenso wurde der Histopathologie-Kurs dank Prof. Lorenzo Cerroni auf Computer umgestellt, sodass jeder junge Kollege mittels CD-Rom daheim auch ohne Mikroskop die wichtigsten histopathologischen Kriterien untersuchen kann.

Zukunft

Nach acht Jahren ist es nun Zeit für neue kreative Ideen und diese Ideen wünsche ich dem neuen ÖADF-Leiter, Prof. Michael Binder, der nicht nur ein langjährig erfahrener Dermatologe ist, sondern auch die österreichische und europäische Szene gut kennt und die Unabhängigkeit der Fortbildung bewahren wird. Viel Glück für die neue ÖADFLeitung!
Zum Schluss möchte ich ganz besonders Frau Prof. Gudrun Ratzinger und Frau Viktoria Migschitz danken, ohne deren Hilfe die ÖADF nicht zu dem geworden wäre, was sie heute ist. Vor allem wäre ohne ihre Hilfe vieles von der guten Atmosphäre der ÖADF nicht möglich gewesen.

Vielen Dank,

Norbert Sepp