Die Einschätzung der klinischen Relevanz und therapeutischer Konsequenzen der nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung (NAFLE/NAFLD) unterliegt gewissen Schwankungen, weshalb ihre Implikationen sowohl hinsichtlich Morbidität als auch Mortalität lange Zeit unterschätzt wurden. Der Begriff selbst umfasst ein breites Krankheitsspektrum, welches von der „einfachen“ Fettleber, über die Steatohepatitis (NASH), die Zirrhose bis hin zum hepatozellulären Karzinom (HCC) reicht (Abb. 1). Auf Grund der engen Assoziation zu Diabetes mellitus Typ 2 (DM 2) und Adipositas wird häufig von der „hepatischen Manifestation des metabolischen Syndroms“ gesprochen. Diese Rolle im gesamtinternistischen Formenkreis verleiht der Suche nach neuen prognostischen Markern und Therapieansätzen eine gesteigerte Relevanz.