Nuklearmedizinische Methoden gibt es für die Darstellung der Knochen- und Weichteilmetastasen des Prostatakarzinoms (PCa), für das Auffinden des Wächterlymphknotens (SLN) und für die palliative Schmerztherapie. Der Vorteil der nuklearmedizinischen Funktionsdiagnostik im Vergleich zu morphologischen Verfahren war und ist, dass die funktionellen Änderungen den morphologischen in der Regel weit vorausgehen. So detektiert die Ganzkörperknochenszintigraphie (GKK) eine 10–20%ige Änderung im Knochenstoffwechsel1, während das Knochenröntgen eines 50%igen Verlusts der Mineralisation bedarf, um eine Läsion zu detektieren. Knochen metastasen sind mittels GKK bis zu 18 Monate vor Veränderungen im planaren Röntgenbild zu sehen.2