Highlights bei gastrointestinalen Tumoren

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Vimeo. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

 

Ösophagus-/Magenkarzinom
CheckMate-649-Studie:
Nivolumab wurde in dieser Erstlinientherapiestudie bei 955 Patienten mit gastroösophagealen Tumoren und einem CPS-Score ≥ 5% zusätzlich zu Chemotherapie untersucht und konnte bei diesen Patienten gegenüber alleiniger Chemotherapie (CAPOX, FOLFOX) sowohl das Gesamtüberleben (OS HR 0,71, p < 0,0001) als auch das progressionsfreie Überleben (PFS HR 0,68; p < 0,0001) signifikant verbessern. „Die Ergebnisse sind ein neuer Standard in der Behandlung von Patienten mit gastroösophagealen Tumoren mit einem CPS-Score ≥ 5% im palliativen Erstlinientherapie-Setting“ (Professor Gerald Prager).
Attraction-4-Studie:
Die asiatische Studie untersuchte Nivolumab plus Chemotherapie vs. Chemotherapie bei Patienten mit fortgeschrittenen/rezidivierten Karzinomen des Magens oder gastroösophagealen Übergangs und konnte das primäre Studienziel progressionsfreies Überleben signifikant verbessern.
KEYNOTE-590-Studie
Ein weiteres Highlight ist die Keynote-590-Studie mit Pembrolizumab plus Chemotherapie versus Chemotherapie (Cisplatin/5-FU) als Erstlinientherapie für Patienten mit lokal fortgeschrittenen oder rezidivierten Ösophaguskarzinomen und Karzinomen des gastroösophagealen Übergangs. Ergebnisse stellen sich folgend dar (Auszug).
Gesamtüberleben von Patienten mit Plattenepithelkarzinomen und CPS-Score ≥ 10:
median 13,9 vs 8,8 Monate (HR 0,57; p < 0,0001)
Gesamtüberleben von Patienten mit Plattenepithelkarzinomen:
median 12,6 vs 9,8 Monate (HR 0,72; p = 0,0006)
Gesamtüberleben von Patienten mit CPS-Score ≥ 10:
median 13,5 vs 9,4 Monate (HR 0,62; p < 0,0001)
Gesamtüberleben aller Patienten:
median 12,4 vs 9,8 Monate (HR 0,73, P < 0,0001)
„Auch diese Studie definiert einen neuen Standard in der palliativen Erstlinientherapie von Patienten mit Karzinomen des Ösophagus und gastroösophagealen Übergangs.“ (Professor Gerald Prager)
CheckMate-577-Studie:
Im adjuvanten Setting untersucht die Phase-III-Studie CheckMate-577 die Gabe von Nivolumab bei 794 randomisierten Patienten mit Karzinomen des Ösophagus oder gastroösophagealen Übergangs nach neoadjuvanter Chemoradiatio und Tumorresektion. Die ersten Ergebnisse dieser Studie zeigen für den primären Endpunkt krankheitsfreies Überleben (DFS) eine signifikante Verbesserung mit einem medianen DFS von 22,4 Monaten vs. 11,0 Monate (HR 0,69; p = 0,0003) zugunsten des Checkpoint-Inhibitors. „Damit konnte Nivolumab das krankheitsfreie Überleben im adjuvanten Setting verdoppeln und definiert in dieser Studienpopulation einen neuen Standard.“ (Professor Gerald Prager)

Kolorektalkarzinom
Keynote-177-Studie:
Aus der Studie ist bereits bekannt, dass Immuntherapie bei Patienten mit mikrosatelliteninstabilen Tumoren (MSI-hoch/MMR-defizient) einer Standardchemotherapie überlegen ist (PFS 16,5 vs. 8,2 Monate). Aktuell wurden am ESMO Virtual Meeting Daten zur Lebensqualität der Patienten präsentiert. 90% der Patienten haben die entsprechenden Standard-Fragebögen ausgefüllt, die einstimmig zeigen, dass die Zeit bis zur Verschlechterung der Lebensqualität unter Immuntherapie mit Pembrolizumab signifikant länger war. Die Daten untermauern den Checkpoint-Inhibitor als Standardtherapie bei Patienten mit mikrosatelliteninstabilem Kolorektalkarzinom.