Grüner Pass-App läuft jetzt

© BMSGPK Stefanie Freynschlag

Das Gesundheitsministerium stellt in Zusammenarbeit mit dem Bundesrechenzentrum eine App für den Grünen Pass zur Verfügung. Die kostenlose App ist bereits für das Betriebssystem iOS verfügbar, in Bälde dann auch für Android, hieß es.

Die digitale Anwendung soll eine sichere Offline-Speicherung der EU-konformen Zertifikate inklusive QR-Code sowie einen einfachen Vorweis selbiger bei Zutritten und Reisen innerhalb der Europäischen Union ermöglichen. Die App, die in den jeweiligen Stores erhältlich ist, speichere und verarbeite die Daten ausschließlich offline, also nur am Handy des Endverbrauchers, teilte das Gesundheitsministerium am Freitag mit. Einmal hochgeladen und abgespeichert wird das EU-konforme Zertifikat in einer vereinfachten Version dargestellt. Angezeigt werden in der App dann nur noch wesentliche Informationen, wie beispielsweise Vorname, Nachname, Covid-19-Impfstoff sowie der EU-konforme QR-Code. Eine Speicherung in einer Cloud erfolge nicht.

„Da es sich bei den Zertifikaten des Grünen Passes um besonders sensible Gesundheitsdaten handelt, mussten wir in der Entwicklung der App enge rechtliche Rahmenbedingungen beachten“, betonte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne). Daher habe es nicht nur einen gesundheitspolitischen, sondern auch einen gesellschaftspolitischen Auftrag zum Datenschutz gegeben. Mückstein zeigte sich überzeugt, dass die Anwendung einen „bestmöglichen Schutz der Gesundheitsdaten“ gewährleiste. Zudem könne die überprüfende Stelle (z.B. Restaurants, Kinos, Theater, Fitnessstudios) die Gültigkeit des vorgezeigten Zertifikats mittels der offiziellen Prüf-Anwendung „GreenCheck“ (https://greencheck.gv.at/) kontrollieren. Dafür werde ein Mobiltelefon oder Tablet mit funktionierender Handykamera benötigt. Auch bei dieser Web-App-Lösung würden keine persönlichen Daten übermittelt, die Prüfung erfolge offline. Verantwortlich für die Entwicklung der App zeichnet das Bundesrechenzentrum (BRZ), das mit dem Epidemiologischen Informationssystem (EPI) bereits die technische Grundlage für den Grünen Pass in Österreich lieferte. (red)