So viel kostet die Apotheken der Versandhandel wirklich  

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Der Handelsverband hat den E-Commerce-Report 2025 vorgelegt. Der Arzneimittelhandel zeigt sich zunehmend digital und wachstumsstark – und kostet Apotheken Millionen.

Der neue Report „Top 100 Webshops in Österreich“, veröffentlicht vom Handelsverband und der Plattform für Daten und Analysen zu E-Commerce ECDB, zeigt eine dynamische Entwicklung im heimischen Online-Handel. Besonders im Arzneimittelbereich ist die Online-Nachfrage groß: Shop-Apotheke.at liegt mit 199 Millionen Euro Umsatz auf Platz drei der umsatzstärksten Webshops hinter Amazon.de und Zalando.at. Inklusive Marktplatz sind es 277 Millionen Euro. Damit gehört die Plattform zu den größten Aufsteigern der vergangenen Jahre im digitalen Handel. Insgesamt dürfte der Versandhandelsumsatz Richtung einer halben Milliarde Euro gehen, schätzen Beobachter:innen.

Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbands, betont die zunehmende Marktkonzentration, warnt aber auch vor unfairen Bedingungen für heimische Anbieter. Während Amazon.de über 40 Prozent aller Onlineausgaben abwickelt, verzeichnen Plattformen wie Temu und Shein hohe Umsätze, ohne vergleichbare Beiträge zum Arbeitsmarkt oder Steueraufkommen zu leisten. Der E-Commerce-Umsatz in Österreich überschritt 2024 erstmals 10,5 Milliarden Euro und erreichte einen Anteil von 15,5 Prozent am Einzelhandel. Für 2025 erwartet der Handelsverband über 11 Milliarden Euro Umsatz. Jeder vierte Online-Shop in den Top 100 ist ein Anbieter von Bekleidung, Schuhen oder Accessoires. (red)