In Wien entsteht das größte privat finanzierte Gesundheitszentrum Österreichs. Das Projekt MIA soll bis zu 5.000 Menschen täglich versorgen und setzt auf Nachhaltigkeit und moderne Infrastruktur.
Im Süden Wiens entsteht mit dem „MIA Gesundheitszentrum Liesing“ ein neues medizinisches Großprojekt: Der Baukonzern Porr, der auch an Vamed-Einrichtungen beteiligt ist, errichtet gemeinsam mit einem Arge-Partner auf rund 21.000 Quadratmetern Bruttogeschoßfläche ein Zentrum für kassenmedizinische Leistungen. Mit Platz für bis zu 5.000 Patient:innen pro Tag will das zwölfstöckige Gebäude eine wohnortnahe und hochwertige Versorgung für eine breite Bevölkerungsschicht bieten. Der Baustart ist für das dritte Quartal 2025 geplant, die Bauzeit beträgt rund drei Jahre.
„Der Bedarf an medizinischen Leistungen übersteigt im Süden Wiens bereits das Angebot“, betont Porr-CEO Karl-Heinz Strauss. Durch seine zentrale Lage und die gute öffentliche Anbindung sei das MIA optimal geeignet, diese Versorgungslücke zu schließen. Neben medizinischen Leistungen sind auch Mieter:innen aus Branchen wie Banken oder Versicherungen vorgesehen – ein integrativer Ansatz, der den Standort über rein medizinische Nutzung hinaus beleben soll. Eigentümerin ist die MZL Beteiligungs & Immobilienentwicklungs GmbH, betrieben wird das Zentrum von der Hospitals GmbH, einer spezialisierten Porr-Tochter.
Nachhaltigkeit ist ein zentraler Aspekt bei Bau und Betrieb: Das Gebäude wird nach der internationalen LEED-Norm zertifiziert und bietet begrünte Fassaden, Erholungsflächen und Urban Gardening. Das Projekt gilt als Beispiel für den strategisch wachsenden Bereich Gesundheitsbau bei Porr. „Wir bringen hier unsere Erfahrung aus zwei Jahrzehnten Planung, Errichtung und Betrieb von Gesundheitseinrichtungen ein“, erklärt Strauss. Bereits heute betreibt Porr sieben Rehabilitationszentren – mit dem MIA setzt sie diesen Weg konsequent fort. (kagr)