Auch dieses Mal rückt die PHARMAustria-Coverstory wieder ein Thema in den Fokus, das alle im Gesundheitsbereich Tätigen aktuell intensiv beschäftigt: die Nutzenbewertung von Therapien.
Gerade im Hinblick auf die wichtige und derzeit vielfach diskutierte Frage, wie das österreichische Gesundheitssystem nachhaltig – sprich, auch für künftige Generationen – finanziert werden kann, spielt dieser Aspekt eine entscheidende Rolle. Daher spannt die Coverstory den Bogen von der Nutzenbewertung von Therapien – inklusive eines kurzen Blicks auf den Status quo in Sachen Bewertungsboard – über die Preisgestaltung bis zur Finanzierung des Gesundheitswesens. Zu Wort kommen dabei Personen aus verschiedenen Bereichen des Gesundheitssystems, darunter u.a. Dr.in Ingrid Zechmeister-Koss vom AIHTA, Priv.-Doz. Dr. Robert Sauermann vom Dachverband der Sozialversicherungen sowie Interessenvertreter der Pharmaindustrie. Sie alle bringen ihre eigenen – und teilweise sehr unterschiedlichen – Sichtweisen auf diesen Themenkomplex mit. Einigkeit herrscht allerdings darüber, dass dem Gesundheitssystem nicht unbegrenzte finanzielle Mittel zur Verfügung stehen. Daher ist es notwendig, in die Nutzenbewertung auch ökonomische Aspekte einzubeziehen – aber keineswegs ausschließlich.
Zudem liefern die Interviewpartner:innen verschiedene Anregungen für Einsparungspotenziale, z.B. durch effizientere Ressourcennutzung, mehr Investition in den Präventionsbereich und den Ausbau der Nutzung von Gesundheitsdaten. Es ist bei allen Playern ein klares Bewusstsein bezüglich der aktuellen Herausforderungen erkennbar – nun gilt es, gemeinsam Lösungen zu finden und diese umzusetzen! Mehr dazu ab Seite 10.
Weitere spannende Themen dieser Ausgabe: ein Porträt von Gesundheitsstaatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig, die das Vertrauen in das Gesundheitswesen wieder stärken will, ein Interview mit dem neuen FOPI-Präsidenten Leif E. Moll über seine Ziele und eine Zusammenfassung des neuen Zielbilds für Österreichs Gesundheitssystem, das beim Austrian Health Forum in Schladming erarbeitet wurde.
Ich wünsche Ihnen eine inspirierende Lektüre!
Gabriele Jerlich