Erhöhtes Frühgeburtsrisiko bei Patientinnen mit Psoriasisarthritis

Frauen mit Psoriasisarthritis (PsA) im gebärfähigen Alter stehen vor besonderen Herausforderungen – insbesondere in Hinblick auf die Schwangerschaftsplanung und -begleitung unter immunmodulierender Therapie.

Eine große Registerstudie aus Skandinavien (n = 688 PsA-Schwangerschaften) zeigte ein um 80 % erhöhtes Risiko für Frühgeburten im Vergleich zu gesunden Kontrollen. Besonders gefährdet waren Frauen mit hoher Krankheitsaktivität vor der Schwangerschaft sowie jene, die eine bDMARD-Kombinationstherapie einnahmen und diese im ersten Trimester absetzten (aOR 7,24). Bei bDMARD-Monotherapie zeigte sich hingegen kein erhöhtes Risiko.

Fazit für die Praxis: Die Ergebnisse betonen die Relevanz einer gut kontrollierten PsA vor der Schwangerschaft. Ein Therapieabbruch im Frühstadium bei hoher Krankheitsaktivität sollte sorgfältig abgewogen werden – betroffene Patientinnen sind über das potenziell erhöhte Frühgeburtsrisiko aufzuklären.