KI unterstützt junge Ärzt:innen bei der Erkennung gefährlicher Darmpolypen

Eine Studie der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL Krems) zeigt: Nachwuchsärzt:innen können mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) gefährliche Darmpolypen bei Darmspiegelungen genauso treffsicher erkennen wie erfahrene Fachärzt:innen.

Im Zentrum der Untersuchung stand das KI-System GI Genius®, das während Koloskopien die Bilder analysiert und visuelle Hinweise zur Einschätzung von Polypen gibt. Unterstützt durch dieses System erreichten junge Mediziner:innen bei der sogenannten „optischen Diagnose“ eine diagnostische Genauigkeit von über 90 % – vergleichbar mit Expert:innen ohne KI.

Die Koloskopie gilt als wichtigste Methode zur Früherkennung von Darmkrebs. Doch die richtige Beurteilung, ob ein Polyp harmlos oder gefährlich ist, erfordert Erfahrung. Hier zeigt die Studie großes Potenzial: KI kann nicht nur die Qualität der Vorsorge verbessern, sondern auch die Ausbildung effizienter gestalten.

Durchgeführt wurde die Studie bei 225 Patient:innen am Universitätsklinikum St. Pölten. Sie wurde vom Land Niederösterreich unterstützt und im renommierten American Journal of Gastroenterology veröffentlicht. Fazit: KI macht die Darmkrebsvorsorge sicherer, schneller und kostengünstiger – besonders auch für weniger erfahrene Ärzt:innen.

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