© Marinesea – stock.adobe.com So unterschiedlich geht es den Österreicher:innen gesundheitlich in ihren Bundesländern: eine Umfrage hat den Gesundheitszustand erhoben.
Wie gesund fühlen sich die Niederösterreicher:innen? Wie steht es um die mentale Gesundheit der Kärntner:innen? In welchem Bundesland nehmen die Bewohner:innen am häufigsten Medikamente, wo am wenigsten? Das alles analysiert der Austrian Health Report jährlich. Durchgeführt wurde die repräsentative Studie unter 1.004 Österreicher:innen vom Institut für empirische Sozialforschung IFES im Auftrag des Generikaherstellers Sandoz. Während die Mehrheit der Österreicher:innen (69 Prozent) sich gesundheitlich (sehr) gut fühlt, gibt es dennoch klare regionale Unterschiede: So bewerten sogar 78 Prozent der Oberösterreicher:innen ihren allgemeinen Gesundheitszustand als (sehr) gut und liegen damit deutlich über dem österreichweiten Wert. Ähnlich gesund fühlt man sich in Tirol, Salzburg (jeweils 71 Prozent) und Wien (70 Prozent). Während sich in der Steiermark und Vorarlberg immerhin noch 67 Prozent in guter bzw. sehr guter gesundheitlicher Verfassung sehen, sind es in Kärnten (66 Prozent) und Niederösterreich (65 Prozent) leicht weniger. Mit lediglich 64 Prozent der Befragten ist das Burgenland hier das Schlusslicht bei der gesundheitlichen Verfassung der Bevölkerung.
Anders sieht es bei der psychischen Gesundheit aus: Knapp 80 Prozent der Wiener:innen fühlen sich mental (sehr) fit, das sind rund 10 Prozentpunkte mehr als der Wert fürs ganze Land. Auch im Burgenland (76), Niederösterreich (74) und Vorarlberg (72) sind die Befragten im Gesamtvergleich psychisch überdurchschnittlich gesund. Mit rund zwei Drittel der Bevölkerung in guter bzw. sehr guter mentaler Verfassung liegen die Steiermark, Oberösterreich (je 68 Prozent), Salzburg (66 Prozent) und Kärnten (65 Prozent) hier im Mittelfeld. Auffallend niedrig ist der Anteil jener, die sich mental gesund fühlen, allerdings in Tirol: Nur 58 Prozent der Befragten bewerten die eigene psychische Verfassung als sehr gut bzw. gut.
Die Hälfte der Gesamtbevölkerung nimmt täglich Medikamente ein. Dabei ist die Bundeshauptstadt Spitzenreiter: Hier sind es sogar 57 Prozent, dicht gefolgt von Niederösterreich und dem Burgendland mit 56 bzw. 54 Prozent der Befragten, die täglich Medikamente einnehmen. Mit der Hälfte der Bewohner:innen liegen Vorarlberg, Salzburg und die Steiermark im Mittelfeld, knapp gefolgt von Tirol (45 Prozent) und Kärnten (42 Prozent). Anders ist die Situation eindeutig in Oberösterreich, wo lediglich 35 Prozent der Befragten täglich Medikamente einnehmen und sogar 34 Prozent angeben, seltener als alle paar Monate oder nie Medikamente einzunehmen.
Nicht lieferbare Medikamente, lange Lieferzeiten – die Bilder des Medikamentenmangels der vergangenen Winter sind noch fest in den Köpfen der Bevölkerung verankert. Während zumindest 45 Prozent der Österreicher:innen die Versorgungssicherheit als (eher) gesichert sehen, sind es in Wien, Niederösterreich und dem Burgendland nur 41, in Salzburg gar nur 40 Prozent. Anders ist die Situation im westlichsten Bundesland Vorarlberg. Hier sind es 51 Prozent der Befragten, die an eine sichere Versorgung mit Medikamenten glauben, gefolgt von der Steiermark mit 49 Prozent sowie Kärnten und Oberösterreich mit je 48 Prozent und 46 Prozent in Tirol.
„Egal ob Westen oder Osten, Stadt oder Land: So unterschiedlich die Ergebnisse der einzelnen Bundesländer sind, so eint sie eines ganz klar: Das Gesundheitssystem und vor allem die Medikamentenversorgung beschäftigt die Bevölkerung. Umso wichtiger ist es in Zeiten von knappen Budgetmitteln, dass es gerade bei der Versorgung mit Generika und Biosimilars faire und verlässliche Rahmenbedingungen gibt. Das ist im Sinne der Patientinnen und Patienten und der langfristigen Versorgungssicherheit der gesamten Bevölkerung“, sagt Marco Pucci, Country President Sandoz Österreich. (red)