Ärztegesetz-Novelle – ÖGAM-Stellungnahme

Presseaussendung der ÖGAM

Ausbildung zum/zur Fachärzt:in für Allgemein- und Familienmedizin wichtig für Primärversorgung

Wien (OTS): Es ist längst wissenschaftlich nachgewiesen, dass die Einführung einer Fachausbildung die Allgemein- und Familienmedizin attraktiviert.

International ist eine Ausbildungszeit von 5 Jahren üblich. Die Allgemein- und Familienmedizin bildet die Grundlage der medizinischen Versorgung der Bevölkerung. Durch die Einführung der Ausbildung zum/zur Fachärzt:in wird diese Qualität weiter verbessert. Krankenhäuser werden wesentlich entlastet.

Versorgungslücken bestehen, weil die bisherige Ausbildung den beruflichen Anforderungen der Allgemein- und Familienmedizin nicht gerecht wird, was junge Kolleg:innen von der Übernahme von Praxen abschreckt.

Mit der neuen Fachausbildung werden Hausärzt:innen besser vorbereitet, die solidarische Primärversorgung gestärkt und Zusammenarbeit gefördert.

Die Österreichische Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin (ÖGAM) hält daher die Einführung einer Ausbildung im Sonderfach Allgemein- und Familienmedizin für unverzichtbar.

Rückfragen und Kontakt:
Österreichische Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin (ÖGAM)
MRin Dr.in Susanne Rabady
ÖGAM-Präsidentin
0664 135 10 91
susanne.rabady@oegam.at

Stellungnahme der ÖGAM


Presseaussendung der JAMÖ

Junge Allgemeinmedizin befürwortet Facharztausbildung für Allgemein- und Familienmedizin

Die Junge Allgemeinmedizin Österreich (JAMÖ) wünscht sich die geplante längere Ausbildungszeit in der Lehrpraxis.

„Nur in allgemeinmedizinischen Ordinationen kann Allgemein- und Familienmedizin erlernt werden. Um die österreichische Gesundheitsversorgung auf hohem Niveau zu erhalten, sind gut ausgebildete Allgemeinmediziner:innen essenziell.“

Richard Brodnig, Obmann der Jungen Allgemeinmedizin

Wien (OTS): In der Debatte rund um die Fachausbildung für Allgemein- und Familienmedizin ist die Verlängerung der Ausbildungsdauer in hausärztlichen Ordinationen und Primärversorgungseinrichtungen („Lehrpraxis“) aus Sicht der JAMÖ der wichtigste und sinnvollste Schritt. Im internationalen Vergleich ist bekannt, dass eine längere Lehrpraxisdauer für eine hochqualitative Ausbildung notwendig ist und eine Attraktivierung darstellt. Nur in allgemeinmedizinischen Ordinationen kann Allgemein- und Familienmedizin erlernt werden. Um die österreichische Gesundheitsversorgung auf hohem Niveau zu halten, sind gut ausgebildete Allgemeinmediziner:innen essenziell, sagt Richard Brodnig, Obmann der JAMÖ.

Die im aktuellen Entwurf zur Novelle des Ärztegesetzes geplante Verlängerung in Form der Lehrpraxis kann angehenden Kolleg:innen die Sorge vor einer Niederlassung nehmen und ist somit ein Beitrag gegen den „Ärztemangel“ im Kassenbereich.

Die JAMÖ sieht deshalb die geplante Einführung der Ausbildung zum/zur Fachärzt:in für Allgemein- und Familienmedizin mit Verlängerung der Lehrpraxiszeit zur langfristigen Sicherstellung der allgemeinmedizinischen Versorgung in Österreich als dringend notwendig.

Rückfragen und Kontakt:
JAMÖ-Obmann Richard Brodnig
Tel.: +43 664 450 24 50
E-Mail: richard.brodnig@jamoe.at

Stellungnahme der JAMÖ


Das ÖGAM-Präsidium und der ÖGAM-Vorstand wünschen seinen Mitgliedern eine besinnliche Weihnachtszeit, viel Gesundheit Ihnen und Ihren Familien und einen guten Start ins Jahr 2024!