Das Vertrauen in die Wissenschaft ist ausbaufähig

Den Auftrag zur Studie gaben die Praevenire Gesundheitsinitiative und die Gesellschaft der Ärzte in Wien.2 Als die vertrauenswürdigsten Expertinnen und Experten für Gesundheitsfragen wurden von 77 % der Befragten Hausärztinnen und Hausärzte, gefolgt von Fachärztinnen und Fachärzten, genannt. Am untersten Ende rangierte die Politik. Zum Ausdruck kam zudem, dass es die Bevölkerung als wichtig ansieht, dass sich die Jugend mit den Themen Wissenschaft und Forschung auseinandersetzt (Zustimmung: 69 %) sowie Wissenschaft und Forschung als Ressource sieht, in Zukunft chronische Erkrankungen und Krebs besser behandeln oder auch heilen zu können (Zustimmung: 66 %). Zwar vertraut die Mehrheit der Bevölkerung quer über alle Bundesländer und Bildungsstandards der Wissenschaft und Forschung (deutlich mehr als etwa renommierten Medien, Alternativmedien oder der Politik), allerdings gibt es auch Zweifel an der Ehrlichkeit und Integrität von Wissenschafter:innen. Bewusst sind sich Österreicher:innen laut der Befragung der Bedeutung evidenzbasierter Entscheidungen als Basis für Wohlstand, Sicherheit und Gesundheit in der Gesellschaft sowie für kommende Generationen (nur 4 % stimmten dieser Aussage nicht zu).1