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Milestones in der Orthopädie und Unfallchirurgie

Die Orthopädie und Unfallchirurgie deckt als relativ neues Fach viele Bereiche ab. Wir sprachen mit Prim. Univ.-Prof. Dr. René El Attal, Leiter der Orthopädie und Unfallchirurgie im Landeskrankenhaus Feldkirch/Bludenz, über die wichtigsten Neuerungen der letzten Jahre. So werden Patient:innen heute immer früher mobilisiert, und auch sonst hat sich in der Forschung sehr viel getan.

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DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE:

  • Große Fortschritte gab es in der Gelenkerhaltung bei jüngeren Patient:innen. So wird immer öfter Knorpel auch in Kombination mit einem Meniskus transplantiert.
  • In der Endoprothetik hat es sich durchgesetzt, für eine möglichst rasche Mobilität der Patient:innen zu sorgen. Gerade bei jüngeren Patient:innen wird darauf geachtet, sie noch am Operationstag mobil zu machen. Am Landeskrankenhaus Feldkirch wurden auch schon die ersten Hüftendoprothesen ambulant eingesetzt.
  • Der österreichische Mindset, dass man nach einer endoprothetischen Operation in eine Reha muss, ist auch nicht richtig. Vielmehr gibt es bei einzelnen Patient:innen einen speziellen Bedarf. Es gibt aber auch viele Patient:innen, die fit sind und bei denen eine ambulante Reha genauso zielführend und unter Umständen auch besser geeignet ist.
  • Nach einer endoprothetischen Operation können die Patient:innen im Normalfall am 3. Tag nach Hause gehen.
  • Bei manchen Patient:innen ist nach der Operation der Schlaf gestört.
  • Derzeit wird der Einsatz von mesenchymalen Stammzellen als Knorpelersatz erforscht. Hierbei stellte man fest, dass die Arthrose aus orthopädischer Sicht ein sehr komplexer Vorgang ist. So kommen neben der mechanischen Schädigung des Gelenks auch metabolische und entzündliche Veränderungen dazu, und auch die Genetik spielt eine Rolle. Trotz der intensiven Erforschung muss man sagen, dass die Evidenz nicht eindeutig gegeben ist.