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Präzisionsmedizin in der gynäkologischen Onkologie

Univ.-Prof.in Dr.in Nicole Concin hat kürzlich die Leitung der Klinischen Abteilung für Allgemeine Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie an der MedUni Wien übernommen. Sie berichtet über die Milestones der letzten Jahre, wobei der Trend immer mehr in Richtung personalisierte Therapie und patientenorientierte Behandlung geht.

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DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE:

  • Es gilt nicht mehr das Prinzip „Ein Konzept für jede Patientin“, sondern es werden individuelle Merkmale sowie die Tumorbiologie der einzelnen Malignome berücksichtigt. Dadurch wird eine Überbehandlung verhindert, und es können Deeskalationsmaßnahmen angewendet werden, d.h. weniger Nebenwirkungen, wenn nicht notwendig, bzw. ein Mehr an Therapie, wenn es sinnvoll für die Patientin ist. Dieses Konzept erfolgt sowohl in der chirurgischen als auch in der Systemtherapie.
  • Patientinnen mit fortgeschrittenem Ovarialkarzinom, das sehr komplexe, fordernde Eingriffe über mehrere Stunden erfordert, sollten an einem spezialisierten Zentrum mit einer profunden Expertise des gesamten Behandlungsteams in einem interdisziplinären Diskurs behandelt werden, da dies einen gesicherten Überlebensvorteil bringt.
  • Beim Endometriumkarzinom hat sich gezeigt, dass minimalinvasive OP-Methoden (Roboterchirurgie und Laparoskopie) bei frühen Tumorstadien einen genauso guten Überlebens-Outcome liefern wie Operationen am offenen Bauchraum. Auch wird nur mehr der Sentinel-Lymphknoten (erster Abflussweg des Malignoms) entfernt und nicht mehr alle Lymphknoten des kleinen Beckens. Dies bedeutet einen schonenderen Eingriff für die Patientin mit weniger Nebenwirkungen.
  • Die Roboterchirurgie kommt zunehmend in der gynäkologischen Onkologie und bei Endometriose zum Einsatz.