Therapeutische Innovationen verändern die HNO-Praxis spürbar – von Biologicals, die erstmals echte Optionen bei rezidivierenden Nasenpolypen eröffnen, bis zu robotischen Assistenzsystemen, die neue chirurgische Standards setzen. KI-basierte Tools halten zudem Einzug in Diagnostik und Navigation. Wir sprachen mit Prim. Univ.-Prof. Dr. Gerd Rasp, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, darüber, welche Entwicklungen klinisch relevant sind, wie sie Behandlungspfade bereits heute beeinflussen und wo die größten Chancen für eine qualitativ hochwertige Versorgung der Patient:innen liegen.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Vimeo. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen
DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE:
- Assistenzsysteme robotischer Natur werden in Zukunft in der Chirurgie aus zwei Gründen unabdingbar sein: Einerseits erleichtern sie Chirurg:innen die körperlich anstrengende Arbeit im Operationssaal, und andererseits können Operationen mit einem kleineren Team durchgeführt werden.
- Die KI ist heute bereits in der Lage, Computertomografie und Kernspintomografie zu fusionieren und so z. B. Tumoren zu segmentieren. Das musste früher von einem/einer Mitarbeiter:in mühsam händisch am Computer gemacht werden.
- Der größte bekannte Einflussfaktor für die Entwicklung einer Alzheimer-Erkrankung ist das schlechte Hörvermögen. Daher ist es umso wichtiger, Patient:innen hörakustisch gut zu versorgen und gegebenenfalls auch bei Hochbetagten ein Implantat als Therapie in Erwägung zu ziehen.