Die besten Ernährungstipps für unterwegs

Viel Verkehr, Staus und lange Sommertage – Fahrten in den Urlaub gestalten sich oft stressig und nicht als Vorboten auf eine erholsame Zeit. Umso wichtiger ist, die richtige Verpflegung mit dabei zu haben. Empfohlen ist es, leichten Reiseproviant mitzunehmen, bestehend aus Vollkornbrot mit fettarmem Aufstrich, Käse und magerem Schinken. Auch Topfen und Joghurt sowie mundgerecht vorgeschnittenes Gemüse und Obst sind gute Begleiter, sofern man unterwegs für eine halbwegs adäquate Kühlung sorgen kann. Abzuraten ist von leicht verderblichen Lebensmitteln wie Mayonnaise, Fisch, Fischaufstrich und allem, was aus Ei gemacht ist. Wenn es hier zu einer ungenügenden Kühlung kommt oder die Erzeugnisse auch noch für längere Zeit dem Licht ausgesetzt sind, kann nicht mehr gewährleistet werden, dass sie hygienisch noch einwandfrei sind. Brot wird am besten in Frischhaltefolien oder Butterbrotpapier verpackt, Gemüse und Obst sind in lebensmitteltauglichen Dosen gut aufgehoben. In einer Kühlbox halten sich die Lebensmittel gut.*

Auch Smoothies können mitgenommen werden. Am besten bereitet man sie davor zu Hause selbst zu. Smoothies aus dem Handel sind nämlich in manchen (nicht allen) Fällen Mogelpackungen. Einige Produkte werden zu einem Großteil aus Apfel- und Traubensaft gemacht und nur zu geringen Teilen aus jenen Früchten, die auf der Packung abgebildet sind. Dies führt gleich zum Stichwort Trinken. Pro Person sollte man auf längeren Autofahrten rund ein bis eineinhalb Liter mitführen. Gerade für die Person, die fährt, ist die Versorgung mit Wasser oder verdünnten Säften essenziell, da sich sonst Müdigkeit und damit verbundene Abnahme der Reaktionsfähigkeit einstellen kann. Keine guten Durstlöscher sind Energydrinks und der häufige Konsum von Kaffee unterwegs. In größeren Mengen können diese Getränke nämlich unruhig und nervös am Steuer machen. Wer übrigens unterwegs Rast macht, bevorzugt am besten kleine Portionen und vermeidet müde machende, fettreiche Speisen ebenso wie alles, was zu Blähungen führen kann.*

Lebensmittelhygiene am Reiseziel

Die häufigsten Gesundheitsbeeinträchtigungen auf Fernreisen sind Magen-Darm-Probleme, und nicht selten resultieren sie aus dem Konsum von kontaminierten Lebensmitteln und unsauberem Wasser. Aber auch die Sauberkeit der Hände spielt eine große Rolle.

Bei der Auswahl der Speisen geht man am besten nach dem bewährten Prinzip „cook it, peel it or forget it“ vor. Vor rohen Salaten, rohem Seafood und vor Getränken, die mit Eiswürfeln serviert werden, ist zu warnen. Von nicht pasteurisierten Milchprodukten sollte man dringend die Finger lassen – sofern man darüber Bescheid weiß. Dies gilt auch für Lebensmittel wie Fleisch und Fisch, wenn man das Gefühl hat, diese könnten ungenügend durchgegart sein. Im Zweifel daher lieber auf das nächste sicher erscheinende Restaurant warten. Achtzugeben ist auch auf Eier. Am besten nicht verzehren, wenn das Eigelb noch flüssig ist, denn sonst kann ein Risiko durch Salmonellenbefall nicht ausgeschlossen werden. Abgepacktes Mineralwasser ist in Ländern mit niedrigem Hygienestandard die bessere Wahl als Leitungswasser. In manchen Reisezielen ist es sogar besser, sich auch damit die Zähne zu ­putzen und Fließwasser zu vermeiden – das gilt vor allem für Kinder.

 

Literatur:

* Deutsche Gesellschaft für Ernährung