Reiseberatungen beginnen immer mit der Frage nach dem Reiseziel und der Aufenthaltsdauer. Wenn alle Vorbereitungen getroffen und die Koffer gepackt sind, kann die Reise losgehen. Ob per Auto oder Flugzeug – die An- und Abreise sollte für die Kinder so entspannt und komfortabel wie möglich verlaufen.
Impfstatus überprüfen
Egal, wohin die Reise geht, auf alle Fälle muss der Impfstatus der Kinder überprüft werden. Bei den üblichen Impfungen gegen Tetanus, Kinderlähmung, Diphtherie und Keuchhusten sollte auf eine rechtzeitige Wiederauffrischung geachtet werden. Ein Impfschutz gegen Masern hat bei Auslandsreisen eine besondere Bedeutung, da diese Kinderkrankheit in den Tropen häufig vorkommt und zu schweren Krankheitsverläufen führen kann. Bei Reisen in exotische Länder können weitere Impfungen notwendig werden, wie beispielsweise gegen Gelbfieber und Malaria in Tropenregionen oder Hepatitis A in Süd- und Osteuropa, Asien, Afrika, Mittel- und Südamerika. Ebenso ist eine Impfung gegen Hepatitis B empfehlenswert. Je nach Reiseziel können noch andere Impfungen hinzukommen. Dabei müssen bestimmte Alterseinschränkungen beachtet werden.
Reiseübelkeit
Kinder zwischen dem 2. und 12. Lebensjahr sind am häufigsten von Kinetosen im Auto oder Flugzeug betroffen.
Tipps:
Kinder sind besonders anfällig für Magen-Darm-Infektionen, da ihnen die Bedeutung hygienischer Maßnahmen noch nicht bewusst ist. Außerdem verlaufen diese bei Kindern meist schwerer, und die Gefahr einer Austrocknung infolge von Diarrhö ist besonders groß. Vor allem bei Kindern sollten Elektrolyte und Glukose mit so genannten oralen Rehydratationslösungen (ORL) aus der Apotheke ersetzt werden. Sie enthalten nach den Richtlinien der WHO definierte Mengen an Mineralien und Glukose. Durch die Aufnahme von Natriumionen und Glukose im Darm erhöht sich die Rückresorption von Wasser.
Einfache Vorsichtsmaßnahmen können das Risiko für Reisediarrhö deutlich senken:
Das gehört in die Reiseapotheke für Kinder