Schlafhilfe: Antihistaminika der 1. Generation

Antihistaminika der 1. Generation wurden ursprünglich zur Therapie von Heuschnupfen, Allergien und Übelkeit entwickelt. Neben der gewünschten antiallergischen Wirkung weisen sie jedoch auch beträchtliche sedierende Eigenschaften auf. Grund dafür: Im Zentralnervensystem wird durch Aktivierung von H1-Rezeptoren unter anderem auch der Schlaf-Wach-Rhythmus gesteuert. Blockiert man diese Rezeptoren, wird dadurch eine ausgeprägte Müdigkeit ausgelöst, woraus sich Schlafstörungen als Indikationsgebiet ergeben.
Antihistaminika der 1. Generation sind zum Beispiel Doxylamin, Diphenhydramin, Hydroxyzin, Clemastin und Meclozin. Bei akuten leichten Schlafstörungen kommen Doxylamin, Diphenhydramin und Hydroxyzin zum Einsatz. Doxylamin ist als Schlafmittel weitverbreitet und gut erprobt.* Die Halbwertszeit beträgt etwa 10 Stunden. Der Wirkstoff macht nicht abhängig.*

* Dreher J, Psychopharmakotherapie griffbereit. Thieme Verlag 2019