KEYNOTE-921: Kombination aus Pembrolizumab + Docetaxel bringt keine Verbesserung der primären Endpunkte

Hintergrund: Docetaxel ist eine Option bei Patienten nach Progress unter einer neuen antihormonellen Substanz (NHA). In der randomisierten Phase-III-Studie KEYNOTE-921 wurde der zusätzliche Effekt einer Kombination mit Pembrolizumab und Docetaxel bei 1.030 Patienten mit metastasiertem, kastrationsresistentem Prostatakarzinom (mCRPC) und Progress nach NHA untersucht. Es gab zwei primäre Endpunkte: das radiografische progressionsfreie Überleben (rPFS) und das Gesamtüberleben (OS).

Ergebnisse: Die Kombinationstherapie konnte weder für das rPFS (Pembro vs. PBO: 8,6 vs. 8,3 Monate; HR 0,85; 95%KI 0,71-1,01) noch für das OS (PEMBRO vs. PBO: 19,6 vs. 19,0 Monate; HR 0,92; 95%KI 0,78-1,09) einen signifikanten Vorteil zeigen. Es zeigte sich jedoch auch keine signifikante Zunahme von Nebenwirkungen außerhalb des bekannten Spektrums der Substanzen.

Fazit: Eine weitere randomisierte Studie zeigt, dass die sonst sehr erfolgreiche Immuntherapie mittels PD-1-Blockade beim metastasierten Prostatakarzinom kaum eine Aktivität zeigt. Auch in Kombination mit der zytotoxischen Chemotherapie bleibt kein nachweisbarer synergistischer Effekt.