KEYNOTE-641: Kein Vorteil der Kombination Pembrolizumab + Enzalutamid

Patienten mit metastasiertem, kastrationsresistenten Prostatakarzinom (mCRPC), deren Erkrankung während einer Hormontherapie der 2. Generation fortschreitet, erhalten in der Regel als nächstes eine Chemotherapie. In dieser Situation werden zusätzliche Therapien benötigt. Pembrolizumab + Enzalutamid zeigten in früheren Studie eine antitumorale Aktivität bei vorbehandeltem mCRPC. KEYNOTE-641 untersuchte Pembro + Enza im Vergleich zu Placebo + Enza bei Patienten mit chemo-naivem mCRPC mit/ohne vorheriger Abirateron-Therapie.

Chemotherapie-naive Patienten mit metastasiert kastrationsresistentem Prostatakarzinom wurden in zwei Therapiearme randomisiert: Pembrolizumab + Enzalutamid oder Placebo + Enzalutamid. Es wurden insgesamt fast 1.300 Patienten eingeschlossen, die primären Endpunkte der Studie sind das Gesamtüberleben und das radiographische Progressionsfreie Überleben (rPFS). Beide Endpunkte wurden zum Zeitpunkt der ersten Zwischenanalyse nicht erreicht und die Studie wurde somit frühzeitig gestoppt. Zu erwähnen gilt ebenfalls, dass die Kombinationstherapie mit Pembrolizumab zu mehr schwerwiegenden Nebenwirkungen führte. Numerisch gesehen kam es jedoch häufiger zu Therapieansprechen in der Patientengruppe, die eine Immuntherapie erhielten.

Fazit: Die Kombination von Pembrolizumab und Enzalutamid zeigte in der ersten Analyse der Studie keine Verbesserung des Gesamtüberlebens oder des rPFS.