TRITON-3: Rucaparib noch ohne Gesamtüberlebensvorteil beim mCRPC

Hintergrund: Die Phase-III-Studie TRITON-3 ist eine randomisierte multicenter, opel-label-Studie und vergleicht den PARP-Inhibitor Rucaparib mit Docetaxel oder einem neuen Antiandrogen (NHA) – ausgewählt durch den behandelnden Arzt. Patienten, deren Erkrankung nach einem NHA progredient wurde, konnten eingeschlossen werden. Alle Patienten waren Chemotherapie-naiv und mussten eine Mutation in den BRCA 1/2- oder ATM-Genen aufweisen. Der primäre Endpunkt war das radiografische progressionsfreies Überleben (rPFS). Dieser wurde bereits früher beschrieben und war positiv. Dies ist die Interim-Analyse für das Gesamtüberleben (OS), einem sekundären Endpunkt.

Ergebnisse: Der primäre Endpunkt, das rPFS, war erneut positiv in der kompletten Kohorte und in der BRCA-Subgruppe. Für das OS konnte, sowohl in der kompletten Kohorte (HR 0,94; 95%KI 0,72-1,23) als auch in der BRCA-Subgruppe (HR 0,81; 95%KI 0,58-1,12), kein statistisch signifikanter Unterschied gezeigt werden, auch wenn von den Autoren hier ein „Trend“ gesehen wird, muss für OS wohl die endgültige Analyse nach längerem follow-up abgewartet werden.

Fazit: Rucaparib zeigt wie andere Vertreter der PARP-Inhibitoren gute Aktivität bei Patienten mit BRCA- oder ATM-Mutationen. Das rPFS als Surrogat-Endpunkt ist bereits positiv, jedoch bleibt ein signifikanter OS-Vorteil derzeit noch aus.