Dara-RVD vs. RVD in allen Risikogruppen

Klarer Benefit der Vierfachkombination beim neudiagnostizierten multiplem Myelom

Quadruplet-Therapien erzielen in der Erstlinie beeindruckende Ergebnisse im Rahmen aktueller Studien. Dr. Nisha Joseph präsentierte erstmals korrelierende Real-World-Daten von 1.326 Patient:innen mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom (NDMM). Von August 2016 bis August 2022 wurden 1.000 Patient:innen mit RVD behandelt, 326 erhielten D-RVD als Induktionstherapie. Im Vergleich zur Dara-RVD hatten in der RVD-Gruppe mehr Patient:innen Hochrisiko-Zytogenetik (15,8 % vs. 13,8 %, ISS-3 (11,5 % vs. 4,6 %)und mehr Patient:innen R-ISS-3-Erkrankung. 98,6% der Patient:innen in der Dara-RVD-Gruppe versus 99,7% mit RVD erhielten eine ASCT. Konsolidierungstherapie wurde nicht verabreicht.

Standardrisiko-Patient:innen erhielten Lenalidomid-Erhaltung, Hochrisiko-Patient:innen eine Erhaltung mit Lenalidomid in Kombination mit einem Proteasominhibitor für die Dauer von drei Jahren.

Für die gesamte Kohorte zeigte sich eine 2-Jahres-PFS-Rate von 93% versus 82% und eine 2-Jahres-OS-Rate von 94% versus 91% zugunsten von Dara-RVD.

Für Standardrisiko-Patient:innen lag die 2-Jahres-PFS-Rate bei 94% versus 84%, die 2-Jahres-OS-Rate bei 96% versus 93% zugunsten von Dara-RVD.

Für Hochrisiko-Patientinnen betrug die 2-Jahres-PFS-Rate 83% versus 69% und die 2-Jahres-OS-Rate 94% versus 79% zugunsten von Dara-RVD.

Fazit:
Damit handelt es sich um den bislang größten Datensatz zur Effektivität von Dara-RVD vs. RVD aus der klinischen Praxis, welcher einen klaren Benefit der Vierfachkombination für alle Patient:innengruppen und besonders die Hochrisiko-Patient:innen erkennen lässt.