Finale Analyse der ROSEWOOD-Studie

Mit einem medianen Follow-up von knapp 3 Jahren wurde heuer die finale Analyse der Phase-2-ROSEWOOD-Studie präsentiert. 217 PatientInnen mit r/r Follikulärem Lymphom wurden bei im Median 3 vorangegangenen Therapielinien 2:1 randomisiert in den Zanubrutinib+Obinutuzumab (Z+O) Kombinationsarm vs. Obinutuzumab alleine. Das mediane Alter im Z+O Arm lag bei 63 Jahren, 16% hatten einen Lymphombulk, 35% POD24, 54% waren Rituximab-refraktär und 53% hatten einen hohen FLIPI-Score ≥3.

Die ORR im Z+O Arm war bei 70% mit beachtlichen 42% an kompletten Remissionen gegenüber 25% bzw. 19% im Obinutuzumab-Mono-Arm. Das mediane PFS betrug 22 Monate vs. 10 Monate und die Zeit bis zur nächsten Lymphomtherapie (TTNT) lag bei 52 Monaten vs. 12 Monaten zugunsten von Z+O. Weiters gab es einen nicht signifikanten Trend im Gesamtüberleben.

Erwartungsgemäß gab es im Z+O Arm mit 43% vs. 27% mehr behandlungsbedingte G3+ Toxizitäten, hauptsächlich Pneumonien und Zytopenien. Die Rate an infusionsbedingten Reaktionen war durch den Einsatz des BTK-Inhibitors geringer.

Fazit: Zanubrutinib+Obinutuzumab zeigt auch bei einem längeren Follow-up von knapp 3 Jahren eine gute Wirksamkeit bei stark vorbehandelten PatientInnen inklusive jener mit Hochrisiko-Features. In der bereits ausrekrutierten Phase-3-MAHOGANY-Studie wird die Kombination bereits ab der zweiten Therapielinie randomisiert gegen Rituximab+Lenalidomid geprüft.

 

Pier Luigi Zinzani, ASH 2025, #227: Final analysis of the randomized phase 2 ROSEWOOD study of zanubrutinib + obinutuzumab vs obinutuzumab monotherapy in patients with relapsed/refractory follicular lymphoma