Post-Transplant-Cyclophosphamid als „Graft versus Host Disease“-Prophylaxe nach allogener Transplantation

Cornelis N. De Jong et al., Abstr. #1

In dieser in der Plenary Session präsentierten Phase-III-Studie wurde Post-Transplant-Cyclophosphamid (PT-Cy) als GvHD-Prophylaxe gegenüber der Standardtherapie (CIS) bei 160 hämatologischen Patienten (davon 80 AML und 23 MDS) randomisiert untersucht. Primärer Endpunkt war die kumulative GvHD-Inzidenz nach 6 Monaten: 48% CIS vs. 32% PT-Cy, Grad III-IV 12% vs 6%. PFS und OS waren nicht signifikant unterschiedlich. Ein Compound-Endpunkt aus GVHD und RFS war ebenfalls signifikant verbessert.

Bedeutung für die Praxis: Die in der Plenary Session präsentierte HOVON-Transplantationsstudie ist gerade für ältere MDS- und AML-Patienten relevant, da diese bei Komorbiditäten besonders von Morbidität und Mortalität durch GvHD betroffen sind. Dieses Regime kann daher vor allem für RIC-Transplantationen sinnvoll sein.

Plenary Scientific Session

Post-Transplantation Cyclophosphamide after Allogeneic Hematopoietic Stem Cell Transplantation: Results of the Prospective Randomized HOVON-96 Trial in Recipients of Matched Related and Unrelated Donors, Cornelis N. De Jong et al., Abstr. #1