Novel outcome endpoints in trials and in daily practice

MRD-Negativität: Die MRD-Negativität (MRD: minimale Resterkrankung) – ein prognostischer Marker – ist zwar schon seit längerer Zeit Thema, hat aber bis dato bei uns noch keinen Einzug in die Praxis gefunden. Die präsentierten Daten waren sehr interessant, auch gab die Vortragende einen Einblick, wie diese in die tägliche Praxis zu implementieren sind. Wie jedoch schließlich eine Therapieentscheidung bezüglich MRD-positiv oder MRD-negativ zu treffen ist, ist noch offen. Es bleibt spannend!

Therapieoptionen des MM: In den letzten Monaten gab es eine enorme Menge an neuen Informationen (neue Studiendaten, neue Kombinationen), die aber in der täglichen Praxis schwer einzuordnen sind. Die vielen Möglichkeiten in der Erstlinie, aber auch in den Folgelinien, ermöglichen es letztlich, die Therapie des MM für den Patienten leitliniengerecht und individuell zu gestalten. Natürlich wird aber auch der Patient in die Therapieentscheidung miteinbezogen und dessen Wünsche berücksichtigt.

Patient Reported Outcomes Measurement (PROMs): Im Vortrag von Univ. Prof. Dr. Heinz Ludwig, Wilhelminenspital Wien, wurden verschiedene PROM-Tools und -Plattformen – wie beispielsweise PROMIS (Patient Reported Outcomes Measurement Information System), MyPOS (Myeloma-specific QoL questionnaire) oder eSMART – vorgestellt. Wir nutzen diese Systeme bis dato noch eher wenig, sondern klären die Wahrnehmung des Patienten bezüglich seiner Erkrankung und deren Behandlung zumeist in einem Einzelgespräch ab.