„Wir sollten wirklich die Knochen unserer Patient:innen untersuchen!“

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Priv.-Doz. Mag. Dr. Johannes Werzowa plädiert eindringlich für mehr Selbstbewusstsein der Nephrolog:innen in der Behandlung von Knochenerkrankungen ihrer Patient:innen. In einer Kongresssession wurde auf eine Osteoporoserate von 70 % bei Dialyse-Patient:innen hingewiesen – verbunden mit Schmerzen und oft einer Fraktur als entscheidenden Wendepunkt. Die DEXA-Messung hat nun in den neuen Guidelines einen zentralen Platz zur Risikoabschätzung und Diagnostik, aber auch Risikotools wie der FRAX-Score sind bei Nierenpatient:innen sinnvoll. In der Therapie ist es bei hohem Risiko am wichtigsten, erhöhte PTH-Werte – pharmakologisch oder chirurgisch – zu senken, noch bevor man an eine spezifische Osteoporosetherapie denkt. Bei einer durch therapeutische Interventionen wie z. B. Kalzimimetika oder Denosumab verursachten Hypokalzämie ist Angst vor einer Kalziumzufuhr als Gegenmaßnahme nicht angebracht, es stehen z. B. kalziumhältige Phosphatbinder, orale Supplemente und Vitamin D zur Verfügung – „feed the hungry bone!“.