​Systemisch verabreichte Exosomen mesenchymaler Stammzellen reduzieren Infarktgröße

Charles C, Singapore; e-Poster

Exosomen sind kleinste Zellvesikel, welche Proteine und DNA-Bestandteile enthalten und dadurch zur Zell-Zell-Kommunikation beitragen. In einer translationalen Studie wurden insgesamt 20 Schweine mit induziertem Myokardinfarkt durch permanente CX-Ligation in 2 Gruppen geteilt: 10 Tiere erhielten täglich 1000 µg Exosomen von mesenchymalen Stammzellen intravenös für 7 Tage, während 10 Tiere ein Placebo erhielten. Mittels kardialem MRT wurde die Infarktgröße nach 28 Tagen gemessen. In der Gruppe der Tiere mit Exosomen-Therapie wurde nach 28 Tagen eine Infarktgröße von etwa 7 % des linken Ventrikels festgestellt, während Tiere in der Placebo-Gruppe etwa 10 % Infarktgröße aufwiesen (p < 0,05). Weiters waren Infarkt-Transmuralität und Wandausdünnung in der Exosomen-Gruppe positiv verändert. Hinsichtlich Troponin gab es keine messbaren Unterschiede.

Bedeutung für die Praxis: Exosomen stellen einen innovativen Therapieansatz für kardiovaskuläre Erkrankungen dar, welcher in Zukunft den Sprung in die Klinik schaffen könnte.