INVICTUS: Rivaroxaban vs. VKA für rheumatisches Vorhofflimmern

Die randomisierte INVICTUS-Studie hatte zum Ziel, die Nichtunterlegenheit von Rivaroxaban im Vergleich zu Vitamin-K-Antagonisten (VKA) bei rheumatischem Vorhofflimmern zu beweisen. Es wurden 4.531 Patient:innen mit rheumatischem Vorhofflimmern und einer Mitralklappenöffnungsfläche von ≤ 2 cm2 oder einem CHA2DS2-VASc-Score ≥ 2 in die Gruppen Rivaroxaban oder VKA mit einer Ziel-INR zwischen 2 und 3 randomisiert. Der primäre Endpunkt war ein Composite aus Schlaganfall/systemische Embolie, Myokardinfarkt oder Tod aufgrund vaskulärer oder unbekannter Ursache.

Nach einem Follow-up von durchschnittlich 3,1 Jahren wurde der primäre Endpunkt in der Rivaroxaban-Gruppe häufiger erreicht als in der VKA-Gruppe (HR 1,25, 95% CI 1,10–1,41; p = 0,001).

Bedeutung für die Praxis: Das Antikoagulans der Wahl bei Patient:innen mit rheumatischem Vorhofflimmern ist weiterhin ein Vitamin-K-Antagonist.

Karthikeyan G, New Delhi, India; Hot Line