PANTHER Metaanalyse: Monotherapie mit P2Y12-Inhibitoren vs. ASS

In der PANTHER-Metaanalyse wurden randomisierte, kontrollierte Studien berücksichtigt, welche die Monotherapie mit Acetylsalicylsäure (ASS) vs. P2Y12-Inhibitoren zur Sekundärprävention verglichen. Der primäre Endpunkt war klassisch der Composite aus kardiovaskulärem Tod, Myokardinfarkt und Schlaganfall.

Es wurden 24.325 Patient:innen aus 7 Studien mit einer mittleren Behandlungsdauer von 1,5 Jahren eingeschlossen. Der primäre Endpunkt war in der P2Y12-Gruppe signifikant reduziert (5,5 % vs. 6,3 %, HR 0,88, 95% CI 0,79–0,97; p = 0,014). Schwere Blutungsnebenwirkungen waren mit 1,2 % in der P2Y12-Gruppe und 1,4 % in der ASS-Gruppe statistisch nicht signifikant unterschiedlich. Der primäre Endpunkt kombiniert mit schweren Blutungsnebenwirkungen trat in der P2Y12-Gruppe seltener auf (6,4 % vs. 7,2 %, HR 0,89, 95% CI 0,81–0,98; p = 0,02).

Bedeutung für die Praxis: Diese Metaanalyse erhärtet die Evidenz für Vorteile der P2Y12-Monotherapie im Vergleich zu ASS in der Sekundärprävention.

Valgimigli M, Lugano, Switzerland; Hot Line