Antiphospholipid-Antikörper: Clusteranalyse und Langzeit-Follow-up

Qi W et al., OP0290

Antiphospholipid-Antikörper können primär zu Thrombosen oder zu Schwangerschaftskomplikationen führen, die weiteren Manifestationsmöglichkeiten bilden jedoch ein weites Spektrum. In einer Clusteranalyse von 383 Patienten wurden 4 Cluster identifiziert: sekundäres Antiphospholipid-Syndrom (APS), geburtshilfliches APS, männliche Patienten mit hohem kardiovaskulärem Risiko sowie isolierte Lupus-Antikoagulans(LAK)-Positivität. Die Langzeit-Outcomes (Thrombose, weitere APS-Manifestationen, schwerwiegende Blutung, Tod) über 8 Jahre waren bei Patientinnen mit geburtshilflichem APS am besten und in den übrigen 3 Clustern ähnlich.

Fazit: Patienten mit isolierter LAK-Positivität sowie jenen mit erhöhtem kardiovaskulärem Risiko sollte besondere Beachtung geschenkt werden.

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