CAR-T-Zell-Therapie bei therapierefraktärem SLE

5 Patienten mit schwerem fortschreitendem systemischem Lupus erythematodes (SLE) und einem SLEDAI zwischen 6-16 trotz multipler immunsuppressiver Therapie wurden nach Konditionierung mit Cyclophosphamid und Fludarabin T-Zellen mit gegen CD19 gerichteten chimären Antigenrezeptoren (CAR-TZellen) appliziert. Die CD19CARTZellen expandierten rasch, es kam zu einer Suppression der BZellen und zu einem klinischen Lupus Low Disease Activity State (LLDAS) bei allen Patienten.

Bis auf Fieber (im Sinne eines Cytokine-Release-Syndroms 1. Grades) und einem Immunglobulinmangel, welcher bei 1 Patienten mit Immunglobulinen behandelt wurde, kam es zu keinen Nebenwirkungen. Nach ca. 100 Tagen waren wieder B-Zellen nachweisbar. Eine weitere immunsuppressive Therapie oder Kortison wurde in einer Nachbeobachtungszeit von inzwischen bis 400 Tagen nicht gegeben. 

Fazit für die Praxis: Bei schwerem intraktablem SLE wurde hier eine aufwändige Therapie vorgeschlagen, welche in dieser Gruppe in Zusammenarbeit mit der hämatologisch/onkologischen Abteilung verabreicht wurde. Weitere Studien müssen den Wert zeigen. 

Schett G et al., OP0279

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