ESC-EORP-HFA: inkomplette Rekompensation verschlechtert Prognose in der akuten Herzinsuffizienz

Präsentation: Ovidiu Chioncel

In der retrospektiven Analyse des ESC‐EORP‐HFA Herzinsuffizienz Langzeitregisters wurden 7.865 herzinsuffiziente Patienten je nach Perfusions- und Volumenstatus (warm vs. kalt; nass vs. trocken) klassifiziert. Bei Entlassung waren 30,9 % der Patienten inkomplett rekompensiert; davon hatten Patienten mit bestehenden Stauungszeichen eine erhöhte 1-Jahres-Mortalitätsrate verglichen mit Patienten ohne Stauungszeichen (28,0 % vs. 18,5 %).

Bedeutung für die Praxis: Eine standardisierte Beurteilung des Stauungs- und Hypoperfusionsstatus ist essentiell, um Hochrisikopatienten zu identifizieren. Die Stratifizierung dieser Subpopulation könnte zukünftig eine wichtige Rolle bei der Implementierung gezielter therapeutischer Interventionen spielen, die möglicherweise zu einem besseren Outcome dekompensierter Patienten führen.