Liebe Leserinnen und Leser!

Was haben Nachhaltigkeit, Prävention oder Barrierefreiheit gemeinsam? Es sind wichtige gesundheitsrelevante und gesellschaftlich weitreichende Themen, die aber oft als Feigenblatt verwendet werden. Eine verständliche Definition und damit konkrete Ziele sowie messbare Ergebnisse fehlen über weite Strecken.

Nicht so bei uns! Als Interessensvertretung sind wir uns der Verantwortung bewusst, dass Nachhaltigkeit mehr ist als nur Absichtserklärungen und Hochglanzberichte. Die EU-weite Änderung von rechtlichen Rahmenbedingungen, etwa mit einem Gesetz, das die Verantwortung der Betriebe entlang der Lieferkette abbildet, stellt die Betriebe der Medizinprodukte-Branche vor große Herausforderungen, die rasch praktische Lösungen erfordern. Daher hat die AUSTROMED die Initiative ergriffen und eine Arbeitsgruppe zum Thema „Nachhaltigkeit“ eingerichtet. Wie gute Ideen für eine lebenswerte Zukunft aussehen können und was sich bereits in der Praxis bewährt hat, wird hier laufend diskutiert und auf breite Anwendbarkeit überprüft. Gemeinsam mit Partnern wird außerdem bis zum Frühjahr ein Leitfaden erstellt, der sowohl große als auch Klein- und Mittelbetriebe auf einem Weg zur Umsetzung der vielfältigen Anforderungen von „Nachhaltigkeit“ begleitet. Mehr dazu lesen Sie auf den Seiten 13ff.

Welche Implikationen für das Alltagsgeschäft die Richtlinie der EU über die Nachhaltigkeitspflichten der Unternehmen mit sich bringt, muss auch von rechtlicher Seite beleuchtet werden. Sich den Menschenrechten oder dem Klima- und Umweltschutz zu verpflichten, ist das eine, doch was es bedeutet, wenn damit Wettbewerbsverzerrungen einhergehen oder Medizinprodukte, die für das Leben der Menschen unverzichtbar sind, mit Lifestyleprodukten in einen Topf geworfen werden, zeigt Rechtsanwalt Dr. Philipp Marboe auf den Seiten 18f auf.

Wir wünschen Ihnen spannende Lesestunden, erholsame Feiertage und einen guten Start in ein erfolgreiches neues Jahr!