Neues Jahr, neues Glück?

Gute Vorsätze prägen traditionell den Jahreswechsel und die ersten Wochen danach. Was bleibt, wird sich schon in zehn Monaten zeigen, doch der angekündigte Veränderungswille der neuen österreichischen Bundesregierung gibt Anlass zur Hoffnung.

Allen voran gratulieren wir Mag. Beate Hartinger-Klein zur Ernennung zur Bundesministerin für Soziales, Gesundheit und Frauen und freuen uns auf eine gute, partnerschaftliche Zusammenarbeit. Wir erwarten, dass die profunde und durchsetzungsstarke Kennerin des heimischen Gesundheitswesens die längst überfälligen Reformen zügig vorantreiben wird. Immerhin verspricht das Regierungsprogramm auch strukturelle Veränderungen und die AUSTROMED sieht darin die Chance, das heimische Gesundheitswesen auf einen zukunftsweisenden Weg zu bringen. Viele der Ideen werden viel Mut und Durchsetzungskraft benötigen – hier bieten wir unsere Unterstützung als starke Vertretung der Medizinprodukte-Branche an.

Die Herausforderungen für das heurige Jahr gehen aber weit über die Grenzen des Gesundheitssystems hinaus: Die Digitalisierung steht dabei wohl auf Platz eins, zwei und drei. Dass die Zukunft „data-driven“ ist, bestätigte kürzlich auch der Mathematiker Prof. Allan Hanbury anlässlich seiner neuen Stiftungsprofessur „Data Intelligence“ an der TU Wien. Durch die Digitalisierung sind wir mit einer wachsenden Menge an Daten konfrontiert, die Herausforderung heißt jetzt, diese Daten für die spezifischen Anforderungen im Gesundheitswesen effektiv und effizient zu kanalisieren, um den größtmöglichen Nutzen für Anwender und Patienten zu generieren.

Eine Digital Roadmap für Österreich wurde schon vor einem Jahr im Ministerrat beschlossen, praktisch hat die Digitalisierung natürlich längst auch ohne dieses Strategiepapier Einzug in unseren Alltag gehalten, inklusive eines eigenen Ministeriums für „Digitalisierung und Wirtschaftsstandort“. Bleibt zu hoffen, dass das Thema keinen österreichischen Weg einschlägt, sondern rasch vom Papier in die Praxis findet, um auch hier dem Gesundheitssystem bestmögliche Unterstützung zu leisten.

 

Ihr

Philipp Lindinger